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11.11.2024

Auf schönen Abwegen im Friedrichshafener Umland

Besinnungstage der Klassen 5ab

Ganz im Zeichen des Kennenlernens, des Austausches, des gemeinsamen Spiels und Innehaltens stand der Zeitraum vom 6. bis 8. November für die beiden Walder fünften Klassen, die in diesen beiden Tagen ins Friedrichshafener Don Bosco-Haus fuhren und so ihrem neuen Schulalltag zum ersten Mal in Form einer Klassenfahrt „entkamen". Doch der Reihe nach:

Am Mittwochmorgen feierten die Klassen noch in Wald einen kurzen Gottesdienst, ehe sie sich dann mit Sack und Pack unter Begleitung der Lehrkräfte Magdalena Vallendar und André Kiefer ins Schulmuseum nach Friedrichshafen aufmachten. Dort wurden alle auf zwei Gruppen aufgeteilt und fachmännisch durchs Haus geführt. Mehrere Klassenzimmer „der alten Schule" wurden erforscht, das heißt enge Sitzbänke erkundet, Einlassungen für kleine Tintenfässer ertastet, das Lesen der Sütterlin-Schrift erprobt und viel mehr. Den Höhepunkt der Veranstaltung für die Kinder stellte das Nachspielen einer „originalen" Unterrichtssituation dar: Wehe, die Hände lagen nicht ausgestreckt auf der Holzbank...

Anschließend an das Schulmuseum fuhr der Bus zum Don Bosco-Haus weiter, wo die Mädchen ein erstes Mittagessen einnahmen und dann ihre Zimmer bezogen. Nach einer kurzen Nachricht an die Eltern begann dann ein Spaziergang ans nahegelegene Bodenseeufer, ehe dann zum einen die Gestaltung einer persönlichen Insel der Stille mit vorheriger Meditation sowie zum anderen Spiel und Spaß mit einem großen Fallschirm auf der Wiese vor dem Haus im Fokus standen. Nach dem Abendessen ging es dann auch schon recht rasch ins Bett und natürlich machte das Heimweh einigen Schülerinnen zu schaffen, aber die allermeisten blieben sehr tapfer.

Der nächste Tag startete mit einem tollen Frühstück, danach ging es mit weiteren Gruppenspielen weiter. Dieses Mal stand Vertrauen konzeptuell über der gemeinsamen Beschäftigung. Ein großes elastisches Band umspannte beispielsweise in einer Übung eine Klasse und führte zur großen Erkenntnis, dass gemeinsames Zurücklehnen und Fallenlassen in das Band vom Kollektiv „abgefangen" werden kann. Eine jede dachte so über ihre eigene Wichtigkeit und Rolle im Klassenverband nach. Auch das Augenverbinden und sorgsame Führen in Kleingruppen im „Labyrinth" auf der Wiese unter Leitung der Schulseelsorgerin Ines Schramm machte den Schülerinnen großen Spaß.

Zum Abschluss der durch das Mittagessen unterbrochenen mittäglichen Beschäftigung praktizierten die Mädchen erst freies Spiel, anschließend ein großes Fußballspiel, bei welchem die Lehrkräfte mitwirkten, und schließlich das Spiel „Peter Pan", eine Art erweitertes Fangi. Nach dem Abendessen guckten die 42 Kinder dann gemeinsam mit ihrer Begleitung in der Kapelle den Film „Amy und die Wildgänse". Beim Anblick der kleinen wuselnden Tierchen ging große Verzückung durch den Raum – und umso leichter „flog" es sich danach „in den Schlaf".

Der Freitagmorgen stand dann nur noch im Zeichen des Aufbruchs sowie der Reflexion über das Geschehene. Mit großer Freude blickte die Gruppe samt der Lehrkräfte auf die beiden gemeinsamen Tage zurück. Viele schöne Erlebnisse und neue geknüpfte Bande blieben in der Erinnerung an gelungene Besinnungstage zurück.

Ein großer Dank geht an das Don Bosco-Haus für die gute Beherbergung und Bewirtung sowie die Schulseelsorgerin Andrea Wahl für ihre tolle konzeptionelle Planung und Organisation des Events. Darüber hinaus sorgten Sarah Späte, Magdalena Vallendar und Ines Schramm für die allgemeine Bespaßung und hatten immer ein offenes Ohr für die Ängste und Sorgen der Kleinen. Danke dafür!

Text: André Kiefer
Bilder: André Kiefer

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