Abistreich

Schon beim Anfahren an die Schule bemerkten die Lehrer*innen, dass am Montag, 17.06. kein ganz normaler Schultag sein wird – Wegelagerer standen am Eingang zum Parkplatz und verlangten Parkgebühren und Autos standen kreuz und quer auf dem Parkplatz, um möglichst viele Parkplätze mit möglichst wenig Autos zu belegen. Auch der Gang ins Lehrerzimmer war deutlich erschwert – Luftballons, Absperrbänder und unendlich viele herausgerissene Aufschriebe versperrten den Weg. Vor dem Lehrerzimmer waren Tische aufgestapelt und das Direktorat war richtiggehend verbarrikadiert.
Die ersten beiden Stunden konnte man „fast" normal unterrichten (wenn einen die vollgeschriebenen Tafeln, Tischtürme etc. nicht gestört haben), in der dritten Stunde befreiten die 12er dann die Schülerinnen der anderen Stufen und scheuchten sie in den Innenhof. Hier war traditionsgemäß ein Gummiwagen als Tanzfläche aufgestellt, es lief laute Musik und die Schülerinnen hatten sogar ein „Gefängnis" aus Strohballen angeschleppt. In verschiedenen Spielen mussten sich Lehrer*innen beweisen, gegen Schülerinnen antreten oder andere Kolleg*innen aus dem Gefängnis befreien. Der Höhepunkt war neben dem ebenfalls traditionellen Sprung in den Weiher eine Wasserrutsche für alle Schülerinnen. Bei ausgelassener Stimmung feierten und tanzten die Oberstufenschülerinnen hinter der Mensa und genossen den Morgen.
Positiv zu erwähnen ist, dass nach all dem Schindluder, den die Schülerinnen getrieben haben, alle aus der Stufe mitgeholfen haben, das Schulgebäude wieder begehbar zu machen, alles aufzuräumen und zurückzustellen, so dass schon der Nachmittagsunterricht wieder ungestört stattfinden konnte.
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