Das Pfrungener Ried erkunden
Unterwegs beim jährlichen Lehrer(innen)-Meister(innen)-Ausflug
Am vergangenen Mittwoch fand wieder der diesjährige Lehrer(innen)-Meister(innen)-Ausflug statt. Anders als im letzten Schuljahr, als anhaltende Regengüsse die Stadterkundung Pfullendorfs zur eher ungemütlichen Angelegenheit werden ließen, trafen sich die Lehrer*innen und Meister*innen der Schulgemeinschaft dieses Mal bei strahlendem Sonnenschein zunächst zum Mittagessen in der „Alten Mühle" im nahegelegenen Waldbeuren, ehe es dann von dort aus zu Fuß ins Pfrungener Ried ging.
Und damit öffnete sich den Meisten eine gänzlich neue Welt, die sie noch nicht kannten, denn: Das Pfrunger-Burgweiler Ried ist mit 2600 Hektar das zweitgrößte zusammenhängenden Moorgebiet Südwestdeutschlands. Von der ehemals großen Moorwildnis wurden durch den Menschen rund 2000 Hektar in Grünland überführt, 360 Hektar sind mit Birkenbruchwald oder Forst bestockt, 100 Hektar verwandelten die Torfstecher in Wasserflächen. Und auf 130 Hektar finden sich noch weitgehend ungestörte Hochmoor-Biotope. Doch damit nicht genug: Dem Ried inhärent ist ein Bannwald, der mit einer Fläche von über 440 Hektar der größte von Baden-Württemberg ist, und die große biologische Vielfalt des Gebiets wird durch den Artenreichtum unterstrichen. So wurden bislang etwa 670 Pflanzenarten, 39 Säugetierarten, darunter zwölf Fledermausarten, und rund 210 Vogelarten, darunter 107 Brutvogelarten, im Gebiet festgestellt, so die Wissensenzyklopädie Wikipedia. Kein Wunder, dass Einige ganz schön staunten, als sie die herrliche Stimmung aufsogen und später das große Naturgebiet vom fast 40m hohen Bannwaldturm überblickten!
Die Stimmung war gut unter den Mitarbeitenden der Schulgemeinschaft; diverse neue Gesprächsanlässe und Personenkonstellationen hatten sich auf dem rund anderthalbstündigen Rundweg entwickelt, die dann im Anschluss beim Kaffeetrinken und Kuchengenuss zurück an der „Alten Mühle" fortgesetzt wurden. Am Ende des schönen Nachmittags blickten die Mitarbeitenden zufrieden auf den gelungenen Ausflug zurück.
Fotos und Text: André Kiefer
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