„AI Horizon meets Wald“ – Schülerinnen gestalten die Zukunft mit KI aktiv mit!

Künstliche Intelligenz – Fluch oder Fortschritt? Mit dieser und vielen weiteren spannenden Fragen haben sich 13 engagierte Schülerinnen der Heimschule Kloster Wald aus den Klassen 8 bis 11 im Schuljahr 2024/25 intensiv auseinandergesetzt. Im Rahmen des Projekts „AI Horizon meets Wald" begaben sie sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften Frau Fischer-Weiß, Frau Kokot und Herrn Stahl auf eine spannende Reise in die Welt der Künstlichen Intelligenz.
Dabei wurden nicht nur die technischen Grundlagen beleuchtet. Wir bewegten uns von der Funktionsweise moderner KI-Systeme über das Verfassen präziser Prompts bis hin zu gesellschaftlichen und ethischen Fragestellungen: Was bedeutet Menschsein im Zeitalter der Maschinen? Wo liegen die Chancen und Risiken? Und wie kann KI unser Lernen und Leben bereichern?
Besonders im Fokus: die Schule der Zukunft oder viel mehr wo muss Schule hin, um mithalten zu können.
Wie verändert Künstliche Intelligenz unseren Unterricht, unsere Kommunikation und unsere Bildung insgesamt? Genau diesen Fragen gingen die Schülerinnen nach – nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch auf konferenzartigen Events mit anderen Schülerinnen und Schülern der Stiftungsschulen.
Die Projektgruppe nahm an zwei Großveranstaltungen in Freiburg sowie an mehreren Online-Workshops teil. Hier konnten sie im Austausch mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Technik, Rechtswesen und Philosophie wertvolle Einblicke gewinnen – praxisnah und interaktiv.
Für das Projekt wurde sogar eine eigene fortlaufend aktualisierte KI-Anwendung erarbeitet, die unsere Schülerinnen nutzen konnten. Dabei ging es neben der Entwicklung eines verlässlichen und transparenten KI-System, das möglichst wenige Halluzinationen produziert, auch Einsatzmöglichkeiten kritisch zu hinterfragen. Die Anwendung wurde gezielt auf ihre Stärken und Schwächen getestet: Wo liefert sie hilfreiche Unterstützung, etwa beim Formulieren von Texten oder beim Üben von Fremdsprachen? Und wo stößt sie an ihre Grenzen – etwa bei komplexen ethischen Fragen oder der Interpretation von Emotionen? Diese praktische Auseinandersetzung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, KI nicht nur zu nutzen, sondern sie auch zu hinterfragen.
Den krönenden Abschluss bildete vom 10.-12.07.2025 der große Bildungsgipfel in St. Blasien, bei dem Repräsentanten mehrerer Schulen der Schulstiftung in einem imposanten Ambiente zusammenkamen. Das Ziel hierbei: in Expertengremien eine gemeinsame Resolution zum Umgang mit KI in Schule und Bildung zu erarbeiten – adressiert an die Schulstiftung, die UNESCO und die Politik.
Unsere Schule wurde dort durch Rebecca Riedißer, Felicitas Will, Devia Sax und Helena Günther vertreten, die zwei Tage lang intensiv in den Gremien arbeiteten, diskutierten und am Ende gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden ein starkes Resolutionspapier erarbeiteten und verabschiedeten. Die Botschaft ist klar: Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres (Schul-)Alltags – und Schule muss nachziehen! Wir wollen aktiv mitgestalten, wie wir damit umgehen und nicht nur Konsumenten sein!
Etwas müde, aber voller Stolz blickten die Schülerinnen letzten Samstag auf ein außergewöhnliches Projektjahr zurück – ein Jahr voller neuer Perspektiven, spannender Diskussionen und wegweisender Ideen.
Wir sagen: Hut ab – und werdet heute zum „Creator" für die Welt von morgen!
Text und Fotos: Ramona Fischer-Weiß
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