Zukunft gestalten: Kloster Wald 2026

Pädagogischer Tag der Lehrkräfte
Wohin soll sich die Heimschule Kloster Wald in den kommenden fünf Jahren entwickeln? Diese Frage steht am Anfang eines Prozesses, der das Schuljahr 2021/2022 begleiten wird. Lehrkräfte in Schule und Werkstätten, Erzieherinnen in Hort und Internat sowie Eltern und Schülerinnen wollen gemeinsam gestalten, ihre Wünsche und Vorstellungen einbringen.
Ein erster Schritt war der Pädagogische Tag aller lehrenden und die Schülerinnen begleitenden Mitglieder der Hausgemeinschaft am 7. Oktober 2021. Glücklicherweise konnte für den Prozess der Erneuerung Dr. Klaus Ritter aus Freiburg gewonnen werden, der bereits im März 2018 Gast in Wald gewesen war und damals sehr produktiv mit den Lehrkräften gearbeitet hat. Er ist in Freiburg für die Caritas tätig und freiberuflicher Fortbilder, Moderator, Berater und Coach.
Ziel an diesem Tag war es, in mehreren Workshops Visionen zu sammeln, Ideen zu formulieren, Gedanken zusammenzubringen. Leitfragen waren: Was sollten wir behalten? Was sollten wir (wieder) stärken? Was sollten wir neu oder anders machen? Und schließlich: Was sollten wir lassen?
In Einzel-, Partner und Gruppenphasen trugen die Beteiligten ihre Gedanken zusammen. Ergebnisse zum geistlichen Profil der Schule, der Digitalisierung, zur Öffentlichkeitsarbeit, einem neuen Bildungsgang Mediengestalterin, dem Samstagsunterricht, der Ausstellungsarbeit mit Schülerinnen, pädagogischen Räumen, Latein ab Klasse 5, Schulartenerweiterung, Wertschätzung und religiösem Profil waren am Ende des Tages auf Papier gebracht und wurden in einer Vernissage der Ergebnisse allen vorgestellt, Zeit- und Arbeitspläne wurden formuliert.
Gemeinsam mit den Eltern wird die Schulleitung um Hartwig Hils und Ingrid Langer den nächsten Schritt gehen. Im Dezember 2021 kommen die Elternvertreter und Schul- sowie Internatssprecherinnen zusammen und durchlaufen einen ähnlichen Prozess wie die Lehrkräfte. Zwischen Januar und Juli 2022 werden die Ergebnisse evaluiert und den Beteiligten Rückmeldung gegeben, bevor kurz vor Schuljahresende die Zukunftsvorhaben präsentiert werden. In diesem zweiten Teil des Prozesses werden die Vorstellungen und Wünsche der Schülerinnen eine entscheidende Rolle spielen.
Das Ziel für die Zukunft ist klar: unsere Schule moderner, innovativer und digitaler aufzustellen, ohne dabei die geistliche Begleitung an einer katholischen Schule, zielführende Beratung, guten Unterricht und eine lernförderliche Atmosphäre zu kurz kommen zu lassen.
Machen wir uns auf den Weg.
Christian Mehrmann (Text) und Joachim Ott (Fotos)
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